DHEA-S


DHEA-S steht für Dehydroepiandrosteron-Sulfat. DEHA ist im menschlichen Körper das am häufigsten vorkommende Steroidmolekül und wird größenteils in der Nebennierenrinde gebildet (bei Frauen zu 20-30% auch in den Ovarien) - die "Sulfatierung" zu DHEA-S findet in der Leber statt und bietet einen verlässlicheren Eindruck über den Versorgungszustand mit dem Hormon als DHEA alleine, da die Schwankungen geringer ausfallen als beim DHEA.

 

Das Pro-Hormon ist ein Vorläufer des Testosterons und wird daher ebenfalls vom Cholesterin abgeleitet.

 

In den USA und mittlerweile auch in Mitteleuropa wird es zu Anti-Aging-Zwecken eingesetzt und soll antidpressive Eigenschaften haben. Verlässliche Studien zu einer Wirkung fehlen allerdings, jedoch wird zuviel DHEA bei gleichbleibenden Testosteronwerten in Östrogene metabolisiert! Das Gegenteil, was bei tiefen Testosteronwerten erreicht werden möchte, da Östrogene in größerer Menge für den Mann nicht wünschenswert sind.

 

Durch ein Training der Herzfrequenzvariabilität soll der DHEA Spiegel ansteigen und ein positiver Effekt auf das Wohlbefinden resultieren. 

 

Auch eigene zellphysiologische Effekte von DHEA selber werden diskutiert - so soll das Prohormon in bestimmten Nervenzellen direkt Signalabläufe beeinflussen und unter anderem das sexuelle Verlangen steigern. Oder anders gesagt: wird ein vorliegender Mangel ausgeglichen, normalisieren sich diese Zustände wieder.

 

Auf Grund der biochemischen Grundlagen der Steroid-Systeme und deren gemeinsamen Ursprung aus Cholesterinen, ist eine stark Cholesterin-senkende Therapie unter Umständen kritisch hinsichtlich der DHEA-S Bestände zu sehen.

 

Eine Bestimmung ist im Rahmen der erweiterten Diagnostik in jedem Fall hilfreich. Denn wenn die Werte sehr tief sind, können auch unmöglich ausreichend hohe Testosteronspiegel vorliegen.

 

Von einer Ergänzung muss dennoch nach derzeitigem Kenntnisstand abgeraten werden, sofern keine medizinische Indikation vorliegt. Patienten mit einer sog. Nebennierenrinden-Insuffizienz können von einer Ergänzung und damit Normalisierung der Werte profitieren. Gesunde mit normalen DHEA-S Werten profitieren dagegen NICHT, sondern riskieren erhöhte Spiegel der weiblichen Hormone ( Östrogene)!

 

Altersabhängige Normwerte für DHEA-S:

Alter                      Männer                   Frauen

20 - 24 Jahre     211 - 492 μg/dl     148 - 407 μg/dl
25 - 34 Jahre     160 - 449 μg/dl     98,8 - 340 μg/dl
35 - 44 Jahre     88,9 - 427 μg/dl     60,9 - 337 μg/dl
45 - 54 Jahre     44,3 - 331 μg/dl     35,4 - 256 μg/dl
55 - 64 Jahre     51,7 - 295 μg/dl     18,9 - 205 μg/dl
65 - 74 Jahre     33,6 - 249 μg/dl     9,4 - 246 μg/dl
> 75 Jahre         16,2 - 123 μg/dl       12 - 154 μg/dl


Inhibin-B


Das Inhibin-B ist ein hervorragender Biomarker für die Leistungsfähigkeit der Hoden in Bezug auf die Spermienproduktion.

Es wird von den sog. Sertolizellen im Hodengewebe produziert, die maßgeblich für die gesunde Heranreifung und Entwicklung der Spermienzellen entscheidend sind.

Niedrige Spiegel an Inhibin-B sind ein Indikator für eine Schädigung des Hodengewebes und eine schwache oder unzureichende Spermienbildung.


Der Wert ist daher insbesondere ein wichtiger Bestandteil für die Fertilitätsdiagnostik, also die Zeugungsfähigkeit.

 

Nicht zwingend müssen schlechte Inhibin-B Werte mit einem Mangel an Testosteron und einer geringen Ejakulatmenge einhergehen. Spermien tragen nur einen geringen Anteil zum Gesamt-Ejakulatvolumen bei. Allerdings ist eine isolierte Schädigung alleine der Sertolizellen und der Spermienproduktion eher ungewöhnlich.

 

In der Regel korrelieren die Spermienzahlen sowie das Hodenvolumen signifikant mit dem Inhibin B-Wert.

 

Normwerte:

Männer: 100 - 400 ng/l   I   Männer (subfertil): 100 - 130 ng/l   I   Männer (Hodenfunktionsstörung): < 60,0 ng/l

 


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